Konfirmandinnen und Konfirmanden in Berlin
Friedensbildung, Menschenwürde und Gottesebenbildlichkeit
Zur Vorbereitung des Vorstellungsgottesdienstes der Konfirmandinnen und Konfirmanden haben wir uns in Berlin vom 14.-17. März 2019 auf Spurensuche begeben. Wir suchten Orte auf, wo der Verletzung menschlicher Würde und der Ebenbildlichkeit Gottes gedacht wurde. So besuchten wir eine Synagoge, das Mahnmal für die ermordeten Juden in Europa, das Deutsche-Historische-Museum zur Geschichte der Reformation, des Dreißigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens. Danach besuchten wir die durch den Bombenkrieg zerstörte Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Dort legten wir Blumen am Breitscheidplatz für die Opfer des Terroranschlages während des Weihnachtsmarktes 2016 ab und beteten für die Ermordeten. In einer Führung zum Alltag in der DDR erfuhren wir vom Schicksal vieler Menschen, die unter Bespitzelung, Zensur und Beschneidung ihrer Reisefreiheit leben mussten. Abends reflektierten wir in der Gruppe unsere Erfahrungen und entwickelten Perspektiven, wie ein friedvolles und gerechtes Miteinander verwirklicht werden könnte und wie die Ebenbildlichkeit Gottes und die Würde des Menschen zurückgewonnen werden kann. Im Dom feierten wir einen Gottesdienst zum Gedenken an die verfolgten Christen. Die Jugendlichen bewiesen großes Interesse, ein ausgeprägtes Problembewusstsein und eine Vielfalt an kreativen Vorschlägen für Konfliktlösungen. Die Jugendlichen und deren Eltern waren begeistert vom Reiseziel Berlin. Ein starkes Team (Mareike Clausing, Liv S. Leber, Ansgar Leber) begleitete die Pfarrerin Dr. Leber und die bald neu konfirmierten jungen Gemeindeglieder.
Gita Leber / Ansgar Leber